Samstag, 31. Oktober 2015

Chiang Rai - mit dem Mountainbike

Wir waren mit Chiang Rai Bicycle Tour unterwegs. 

Mit Phubordin, der etwas müde war, weil er nur eine Stunde in der letzten Nacht geschlafen hatte. Er hatte seine Frau zwecks Geburt des ersten Kindes ins Krankenhaus fahren, war aber ziemlich gut drauf. Denke das ist er immer.


Also Phubordin musste arbeiten während seine Frau das Kind bekam, schließlich bezahlt die staatliche Versicherung nur 13.000 Baht für die Geburt, mit Kaiserschnitt kostet das Ganze aber 38.000 Baht. Wenn man bedenkt, daß ein Tageseinkommen bei 200 Baht liegen kann, ist das nicht wenig.

Die gebuchte Ganztagestour hat er deshalb auch auf einen halben Tag verkürzt, was für uns natürlich völlig okay war.

Irgendwann kriegte er dann einen Anruf, daß das Kind geholt worden war und per Whatsapp ein schönes Bild.

Auf dem Rückweg waren wir dann noch als Glücksbringer mit im Krankenhaus, um seinen Sohn zu sehen.

Obwohl die nähere Umgebung von Chiang Rai ziemlich flach ist, ging es bald etwas rauf und runter, aber dafür waren die Mountainbikes ja da, Übrigens top in Schuss. Phubordin hatte auch vorher per Mail unsere Körpergröße abgefragt, um optimal vorbereiten zu können.

Also dann los übers Land.



Zu sehen, gab es wahnsinnig viel und auch gute Erläuterungen.

Seerosen aus deren Stängel, man leckere Currys machen kann und Tamarinde aus der man leckere Sauce für Essen machen kann.



Merke ! Essen - und zwar gutes ist ein Thailand extrem wichtig !!

Den Lieblingsbaum Leelavaddee oder Frangipani gabe es natürlich auch.


Reis, ganz klar

Der gelbe ist so gut wie erntereif.



Da nächste Foto ist nicht doll !  Ich weiß !

Es geht aber um etwas anderes.
Auf dem Hügel wird gerade Mountain Rice geerntet, der wird zur Selbstversorgung angebaut und kommt mit den normalen Niederschlägen aus. Wasserhaltung und Wasserbewirtschaftung wird für den Wet Rice (der in der Ebene) betrieben, der dann verkauft wird


Kautschuk


Dann das erste mal eine Pitthaya Pflanze aus der Nähe.
Der Hausbesitzer kommt als er uns staunend zieht und pflückt zwei ab und gibt sie uns.
Bezahlen soll und darf ich sie nicht ! 

Auf dem Land wird so etwas verschenkt, nur da wo Touristen sind wird verkauft !!



Das eigentlich wichtigste Bild mache ich nicht. Wahrscheinlich weil der Fotograf mit etwas Anspruch in mir sagt, daß das Bild nichts bringt.

Es würde aber eigentlich sagen, daß hier ein Stück vom Paradies ist. 

Es hätte eine Kokospalme gezeigt, in die eine Pitthaya mit Früchten eingewachsen ist. direkt am Stamm steht eine Papaya mit Früchten.

Chiang Rai - die relaxte Stadt

Chiang Rai hat einen schönen kleinen Flughafen. Passt zu dieser Stadt. Alles schön mit Orchideen geschmückt.

Übrigens Fotografieren ist ein viel cooleres Hobby als Koffer schleppen. Aber muß ja jeder selbst wissen.


Als wir da waren wurde es auch schon dunkel. Schnell noch zum Laundry Service 200 Meter vom Hotel weg und dann zum Night Bazaar.

So einen relaxten Nachmarkt haben wir in Thailand noch nie gesehen. 

Alles in einer tollen, ruhigen Atmosphäre. Jeder Händler ist natürlich verkaufsbereit, aber keiner nervt irgendwie.

Handeln geht auch prima. Wenn das eigene Interesse nicht zu hoch ist, sind schon mal 50 Prozent drin.

Wobei die Grundpreise schon recht niedrig sind.


Auf der Bühne ist immer etwas los





"Sie" ist natürlich in beiden Fällen ein Mann, ein Katoy.




Donnerstag, 29. Oktober 2015

Ko Phuket - Nai Thon Beach

Hey, da waren wir ja schon mal. Vor 4 Jahren um genau zu sein.

http://www.seifertpet.blogspot.de/2012/10/ko-phuket.html

Der richtige Ort zum relaxen, am Strand abhängen, extrem lecker zu essen, für Massagen und um die Thai Lebensart zu genießen.


Passieren tut nichts. 
Toll ! Muß ich auch nichts aktuelles schreiben. Aber genug Zeit, um die posts von Myanmar aufzuarbeiten.

Erst einen Schreck gekriegt, mein Obsthändler ist nicht mehr da !
Aber ihm ging es wie uns, er wollte halt direkt ans Meer.


Musste man gut aufpassen auf das Obst




Der Vogel heißt übrigens Hirtenmaina - aus der Familie der Stare.
So wie unsere Stare ein großes Repertoire an Tönen.

Morgen geht es nach Chiang Rai. Da soll es viel leckere Insekten zu essen geben.

Hotel buchen in Myanmar - die Erfahrungen von 2015

Wir sind mit sehr niedrigen Erwartungen an unsere Übernachtungen in Myanmar heran gegangen und wurden durchweg sehr positiv überrascht.

Sogar das Internet war mit einer Ausnahme deutlich schneller als in Deutschland zu Hause ( selbst schuld, wenn man auf dem Land lebt ).



Bagan - Hotel Su Tine San Royal


Inle Lake - Aquarius Inn Guesthouse





Ngapali Beach - Yom Cherry Lodge


Yangon - Bamboo Place Guesthouse

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Myanmar - die Besonderheiten

Maximale Freundlichkeit bei gleichzeitigem völligem Unverständnis.

Und das Wort Unverständnis ist auf sehr viele Dinge bezogen. So haben wir die Burmesen kennen gelernt,

Die Burmesen sind sehr nett, aufrichtig freundlich und sehr hilfsbereit.


Was es in Myanmar nicht gibt ist sanouk, also die überschäumende Lebens- und Genußfreude die Thailand so auszeichnet.

Trotzdem würden wir schon noch mal nach Myanmar fahren, da gibt es noch schöne Dinge zu sehen.

Betelnüsse
Die legale Droge


Ständig ( ! ) zieht irgendwer lautstark die Spucke hoch und spuckt aus. Egal wohin, neben den Essenstand zum Beispiel - völlig emotionslos.

Riesige rote Flecken von der Spucke überall.

Und wenn einen mal jemand komisch anstiert, oder man annimmt, daß einer gerade auf dem Weg zum nächsten Dorftrotteltreffen ist, dann hat er sicher vorher Betelnuss gekaut.

Macht schwarze und kaputte Zähne, außerdem Mundkrebsrisiko exorbitant erhöht ( danke an Klaus für die Info ).

Der Tourist zahlt

Und zwar viel, gern und selbstverständlich.

Visum 25 Dollar, Flüge für Ausländer doppelter Preis, Bagan als Eintritt quasi 20 Dollar, Inle See ebenso 10 Dollar, Shwedagon Pagode 8 Dollar (Burmesen zahlen natürlich gar nichts ), Ausreisegebühr 5 Dollar - wenn man keine Dollar mehr hat wie wir zahlt man umgerechnet 7 Dollar.

Den Burmesen hat man das wohl in kleinen Teilen erfolgreich vermittelt, nämlich, daß der Tourist gerne auch mal viel bezahlt.

Ein Buddhabild auf dem Inle See, den Verkaufswert schätze ich auf maximal 2 Dollar, tatsächlich für 45 Dollar. Ich werde aber freundlich aufgefordert zu handeln. Nein danke !

Der Kaffee am Airport 7 Dollar, also gut dann eben keinen Kaffee.

Das alles war nicht die Regel, aber doch touristischer Alltag.

Ist uns in dieser Form in Südostasien noch nicht passiert.



Myanmar - Yangon

Also das letzte Mal rein in die kleine Propellormaschine. Starten tun sie in Rekordzeit. die Landung eher ( wie ist der richtige Ausdruck ? ) rustikal. Sehr windanfällig halt.

Bei richtigem Schlechtwetter sollte man vielleicht lieber nicht in Myanmar fliegen, ist in den letzten Jahren schon verschiedentlich was passiert.



Yangon ist eine extreme Stadt. 
Definitiv nichts für den Einstieg für Südostasien.

Schmutzig, laut, heruntergekommen, Verkehrschaos. Staus von 7 - 10 Uhr morgens, nachmittags von 4 - 11 Uhr.

Abgeholt werden wir auch nicht. Haben die im Guesthouse vergessen. Habe die Anfahrtroute auf burmesisch dabei, habe hier immer einen Plan B.


Selbstverständlich kennt der Taxifahrer unser Guesthouse. Sagt er zumindest. Tatsächlich muß er dreimal anhalten, um sich durch zu fragen. Aber es klappt.

(Bei der Heimfahrt abends wird es dann noch schwieriger, weil unser Fahrer nicht lesen kann ....)

Als wir im Guesthouse sind höre ich neben mir " Also ich werde das Zimmer bis zum Abflug nicht mehr verlassen ! "

Aber die Stadt hat ihre schönen Seiten, wie die Sule Pagode bei Nacht.


Schöne Seiten auch tagsüber im Inneren, aber sehr speziell mit viel LED-Blinkbeleuchtung.



Die Schuhe müssen wir wie immer ausziehen und geben sie bei den Blumenfrauen ab. Ein Service, den sie gerne machen, wenn man ihnen vorher für 1000 Kyat Blumen abgekauft hat.
Wäre ja auch schade um die Schuhe .....


Die Stadt lebt von den alten prächtigen Kolonialbauten der Engländer.

Leider zu großen Teilen völlig verwahrlost.
Aber immer wieder mal ein Highlight dabei.





Und zur vollen Stunde erklingt der Glockenschlag von Big Ben in London.


Ein paar Parks haben die Engländer auch hinterlassen.


Zu essen gab es jedenfalls etwas leckeres. Tipp aus dem Internet. 999 Shan Noodle Shop.
Shan noodles sind übrigens immer sehr lecker.



Und meine Lieblingsfrüchte Pitthaya natürlich



Der Circular Train

Weil wir aus Kostengründen auf der halben Höhe zwischen zwischen Airport und Central Yangon sind, nehmen wir heute zum rein fahren in die Stadt den Circular Train.
Ein alte Bahnlinie, die immer im Kreisverkehr die Townships mit der Innenstadt verbindet.

Eine Bahnfahrt 3. Klasse in Thailand ist ein Erlebnis. Die Fahrt mit dem Circular Train ist extrem.
Maximales Tempo vielleicht 20 km/h, teilweise wird auch während der Fahrt auf- und abgestiegen. Nackte Kinder im Zug, ohne Bezugsperson natürlich.
Links und rechts nur Müll, Gewässer sind stinkende Abwasserkloaken.






Die Menschen sind sehr nett und hilfsbereit. Unseren Zielbahnhof hätten wir nie gefunden.
Wir werden angesprochen, ob wir nicht zum Bogyoke Market wollen.

Bogyoke Aung San Market

Der Bogyoke Aung San Market ist toll, wir verbringen hier locker den halben Tag.
Eine alte Markthalle aus Kolonialzeiten, ursprünglich Scott Market genannt.


Betelnuss Dealer at work



Hunderte von winzigen Geschäften, Schmuck, Schnitzereien (Buddhas in allen Varianten), Textilien








Ein indischer Tempel

Typisches Stadtbild


Gärtner bei Arbeit


Bauarbeiter bei der Arbeit ( in der Shwedagon Pagode )


Dann noch zum Wahrzeichen Yangons, der Shwedagon Pagode.

Eine gigantisch große, beeindruckende Pagode.








Nicht so beeindruckend, aber sehr nett. Unser Guesthouse Bamboo Place. Haben uns zwar nicht vom Airport abgeholt, aber als Ausgleich die gesamte Urlaubswäsche kostenlos gewaschen. Unbezahlbar.